Das Schweizer Gesundheitssystem wird immer internationaler, besonders in der Physiotherapie. Im Jahr 2024 wurden mehr als 1.100 ausländische Physiotherapie-Diplome anerkannt: ein neuer Rekord. Dies setzt den steigenden Trend der letzten Jahre fort und bestätigt, was wir bei takeoff schon länger wissen: Der internationale Austausch von Talenten in der Physiotherapie ist für das Schweizer Gesundheitswesen unerlässlich.
Der Zustrom ausländischer Physiotherapeuten in die Schweiz wächst seit Jahren stetig. Im Jahr 2024 wurden mehr als 1.100 ausländische Diplome anerkannt, eine Steigerung von 9 % gegenüber 2023. Im Vorjahr war das prozentuale Wachstum mit einem Anstieg von 22 % (1.078 anerkannte Diplome) sogar noch stärker. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2024 wurden 640 ausländische Diplome anerkannt, davon 613 aus EU/EFTA-Ländern und 27 aus anderen Ländern (siehe auch die Website von Physioswiss). Und wenn wir etwas weiter zurückblicken: Die Zahl der anerkannten ausländischen Diplome hat sich in zehn Jahren verdoppelt.
Insgesamt gibt es etwa 15.000 praktizierende Physiotherapeuten in der Schweiz. Der jährliche Zustrom ausländischer Fachkräfte ist also beträchtlich und unterstreicht die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen.
Wer in der Schweiz als Physiotherapeut arbeiten möchte, muss sein Diplom zunächst vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) anerkennen lassen. Dieser Prozess verläuft im Allgemeinen reibungslos und relativ schnell:
Die wachsende Zahl der Anträge führt zu Herausforderungen bei der Bearbeitungszeit beim SRK. Dies kann die Planung sowohl von Therapeuten als auch von Praxen, die neue Fachkräfte einstellen möchten, beeinflussen.
Die Schweiz hat generell einen hohen Anteil an ausländischen Gesundheitsfachkräften. Bei Ärzten beispielsweise haben 40,4 % aller tätigen Ärzte ihre medizinische Ausbildung im Ausland absolviert. Das ist mehr als das Doppelte des OECD-Durchschnitts von 19 %. In Schweizer Spitälern speziell sind 45,6 % der Ärzte Ausländer. Die meisten kommen aus den Nachbarländern, wobei Deutschland mit 19,3 % die grösste Gruppe darstellt. Diese Zahlen zeigen, dass der gesamte Schweizer Gesundheitssektor international ausgerichtet ist.
Die Schweiz ist für Physiotherapeuten besonders attraktiv aufgrund von:
Für Schweizer Praxen bietet dies die Chance, motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen, während internationale Therapeuten einen spannenden Karriereschritt machen können.
Das Anerkennungsverfahren kann zeitaufwendig sein, insbesondere für Antragsteller, die zusätzliche Massnahmen benötigen. Trotz dieser Herausforderung zeigt der Trend, dass der internationale Austausch von Talenten in der Physiotherapie weiter wächst.
Diese Entwicklung bietet Chancen für die gesamte Branche. Praxen können ihre Teams mit internationaler Expertise verstärken, während Therapeuten ihren Horizont erweitern können. Eine Situation, von der alle profitieren. Nicht zuletzt die Schweizer Patienten, die Zugang zu einem breiteren Spektrum an therapeutischen Ansätzen erhalten.
Die Zahlen bestätigen, was wir bereits wussten: Der internationale Austausch von Fachwissen ist für den Schweizer Physiotherapiesektor unerlässlich. Mit der alternden Bevölkerung und der steigenden Nachfrage nach physiotherapeutischer Versorgung wird sich dieser Trend voraussichtlich noch verstärken.
Bei takeoff kennen wir beide Seiten der Geschichte. Wir begleiten Physiotherapeuten durch den komplexen Anerkennungsprozess, helfen bei der Suche nach der perfekten Praxis und sorgen für einen reibungslosen Start in der Schweiz. Gleichzeitig unterstützen wir Schweizer Praxen dabei, motivierte, qualifizierte Therapeuten zu finden, die perfekt in ihr Team passen – ohne administrativen Aufwand und mit der Garantie, dass der Therapeut mindestens ein Jahr bleibt.
Das Ergebnis? Eine nahtlose Übereinstimmung, bei der alle gewinnen. Der Therapeut, die Praxis und letztendlich der Patient.
Tipps, Tricks und weitere Einblicke zum Leben und Arbeiten in diesem schönen Land